Am Abend des 2. April wurden hoch über Zofingen die ersten Alpensegler beobachtet. Nun sind diese eleganten Vögel wieder über Altstadt und Industrie zu sehen und zu hören. Fast alle Aspekte aus dem Leben der Segler sind rekordverdächtig: Sie trinken und fressen in der Luft, sammeln fliegend Nistmaterial, erreichen Höchstgeschwindigkeiten und schlafen im Flug. Nun konnten Forscher dem Palamarès des Alpenseglers eine weitere Disziplin anfügen: das Dauerfliegen!

Erstmals nachgewiesen: 200 Tage Nonstop-Flug beim Alpensegler

Mit neuester Technik konnten Forscher der Schweizerischen Vogelwarte Sempach nachweisen, dass Alpensegler über die Hälfte des Jahres ununterbrochen in der Luft sind. Damit wird eine alte Vermutung bestätigt.

Jetzt haben Forscher der Schweizerischen Vogelwarte Sempach erstmals nachgewiesen, dass der Alpensegler mehr als sechs Monate ununterbrochen in der Luft bleiben kann. Nach der Brutzeit im Jahr 2011 haben die Forscher Alpensegler mit sogenannten «Geolocatoren» ausgestattet. Diese in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule in Burgdorf entwickelten rund 1g leichten technischen Meisterwerke messen und speichern während eines Jahres, wie hell es in der Umgebung des Vogels ist. Daraus lässt sich die Tageslänge und damit auch die geografische Position des Vogels berechnen. Als Spezialität waren die Geräte für diese Untersuchung mit einem Aktivitätssensor ausgestattet, der festhält, ob der Vogel mit den Flügeln schlägt oder nicht. (aus einer Medienmitteilung vom 8. Oktober 2013).