In der Zofinger Altstadt und im Industriequartier brütet die grösste Seglerart kolonieweise an sieben bekannten Brutplätzen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass diese faszinierende Vogelart an Stellen nistet, die wir bisher übersehen haben. Wir sind dankbar für jeden Tipp!

Im Juli haben rund 20 Mitglieder des Naturschutzvereins und weitere interessierte Personen an den Kolonien die Einflüge von Altvögeln registriert. Wir gehen davon aus, dass diese Segler den Nestlingen Futter brachten. Daraus lässt sich die Zahl der Brutpaare abschätzen, auch wenn die Nester nicht direkt einsehbar sind.

Und das sind unsere Resultate:

  1. Siegfried Ltd. (Untere Brühlstrasse) mind. 23 Brutpaare
  2. Färbiareal (Junkerbifangstrasse) 7 Brutpaare
  3. Lehmann 2000 (Obere Brühlstrasse) 4 Brutpaare
  4. Ringier AG, (Brühlstrasse) ca. 4 Brutpaare
  5. St. Urbanhof (Engelgasse) mind. 3 Brutpaare
  6. Alte Gerbe (Bärengasse) 1 Brutpaar
  7. Zwaldhaus (Frikartstrasse) 1 Brutpaar

An der Stadtkirche Zofingen fliegen seit Juni jeden Abend Dutzende von Alpenseglern an. Dabei bieten die ruffreudigen Vögel ein eindrückliches Spektakel. Die Segler hängen sich an die Gitter der grossen Fenster im Glockenstuhl und übernachten hier gemeinsam. Bruten konnten aber bis jetzt keine beobachtet werden. Die meisten jungen Alpensegler sind jetzt ausgeflogen. Im Gegensatz zum Mauersegler, der nach der Brutzeit sofort wegzieht, bleiben die Alpensegler in der Nähe des Brutplatzes und beleben die Luft über der Stadt noch bis in den September.