Hellgrauer Nacken und silbergraue Augen: das ist typisch für diese kleine Krähenart, und das unterscheidet diese eindeutig von der Alpendohle. Jedes Jahr brüten vier bis sechs Paare Dohlen in den Nisthilfen, welche Spezialisten des NV Zofingen an der Stadtkirche montiert haben. Durch kleine Fluglöcher gelangen die Dohlen in die Nistkästen hinter den kleinen Fensterchen unter dem Zifferblatt. Jedes Jahr steigen wir mit dem Kirchensigrist mehrmals in den Glockenstuhl, um das Brutgeschehen zu verfolgen.
Bei der Kontrolle vom 2. Mai fanden wir vier Gelege mit insgesamt 20 Eiern. Mittlerweile sind alle Jungen geschlüpft und werden fleissig gefüttert. Leider sind die ersten Jungdohlen an Nahrungsmangel gestorben. Wegen tiefen Temperaturen und kräftigen Niederschlägen haben die Altvögel nicht genügend Futter finden können. Hoffen wir, dass die am 24. Mai gezählten 10 Jungvögel die Nestlingszeit überleben und etwa Mitte Juni gesund ausfliegen können.
Christoph Vogel-Baumann