Fotorückblick

Vom Schmelzwassersee der Eiszeit zum Naturschutzgebiet der Neuzeit

Auf den Höhepunkt der Würmeiszeit reichte ein Seitenarm des Reussgletschers bis in die heutige Region Schötz. Nach dem Abklingen dieser letzten Einszeit bildete sich hinter der Stirnmoräne ein Schmelzwassersee. Im See wurden dicke Schichten von Seekreide abgelagert und an den Rändern begann die Torfbildung. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der See trocken gelegt und seit der kriegsbedingten Melioration wird in dieser äusserst fruchtbaren Ebene Landwirtschaft betrieben, aber vorausschauende Menschen konnten rechtzeitig einige Naturschutzgebiete ausscheiden.

 

Kiebitze im Wauwiler Moos

An unserer Exkursion am Muttertag besuchten wir die Region rund um das 1962 ausgeschiedene Naturschutzgebiet. Hier begegneten wir neu geschaffenen Kleinstrukturen und renaturierten Flächen. Vom Beobachtungsturm hatte wir besten Einblick in die Sumpflandschaft. Hier beobachteten wir nebeneinander typische Vogelarten des Kulturlandes, aber auch Arten von Riedwiesen und Kleingewässern. So entdeckten wir auch Kiebitze, den Vogel des Jahres 2019.

 

NATURSCHUTZVEREIN ZOFINGEN