In den Everglades? Nein, vor den Toren Basels, in der Petite Camargue Alsacienne!
Fotos: Hans Althaus

 

Frühlingsexkursion des Naturschutzvereins

 

Nach den schweisstreibenden Arbeiten zugunsten des Neuntöters im Weideland südlich des Alpenzeigers gönntenwir uns einen Ausflug in die Camargue, genauer: in die Petite Camargue Alsacienne! Rund 30 Interessierte trafen sich in Märkt/D am Rhein und erreichten über die Barrage de Kembs die Rheininsel.

Wiesen, Weiden, Hecken & Wasserläufe

Dort übernahm Valentin Amrhein, Dozent an der Uni Basel und ausgewiesener Nachtigallen-Kenner. Er schilderte, wie aus riesigen Maisanbauflächen mit einer bestürzenden Artenarmut – Mais, Maiszünsler und Wildschwein – ein ebenso riesiges Mosaik aus Ruderalflächen, Magerwiesen, Weiden, Hecken und Wasserläufen wurde. Das war nur mit einem enormen Einsatz grosser Maschinen möglich, die Feinarbeiten übernehmen nun die urtümlichen Konikpferde sowie Schottische Hochlandrinder.

Attraktive Tierarten

Nun brüten hier so attraktive Vogelarten wie Kuckuck, Wendehals, Nachtigall, Pirol – und ja: auch der Neuntöter! Nach dem Mittagslunch auf der französischen Seite durchstreiften wir die Auenwälder der Petite Camargue Alsacienne, fotografierten Insekten, lauschten dem Nachtigallenschlag und entdeckten sogar die europäische Sumpfschildkröte und den südamerikanischen Sumpfbiber.

   

 

 

 

 

Naturschutzverein Zofingen